Street Soccer Tour NRW 2021 endlich wieder in Gelsenkirchen!

Street Soccer Tour NRW 2021 endlich wieder in Gelsenkirchen!

Street Soccer Tour NRW 2021 endlich wieder in Gelsenkirchen!

Am gestrigen Mittwoch, den 15.09., konnte endlich mal wieder nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020, die NRW Street-Soccer-Tour 2021, die in allen 15 Fanprojekt-Standorten aus NRW gastiert, ihren Halt in Gelsenkirchen machen. Das Straßenfußball Turnier bietet den Schüler*innen die Gelegenheit, im fairen, sportlichen Wettkampf andere als aggressiv-gewaltsame Erfahrungen mit anderen Jugendkulturen zu machen sowie ihre interkulturelle Toleranz zu steigern. Wie immer fand das Turnier unter dem Motto „Kick Racism Out“ und Fairplay statt.
Aus insgesamt acht verschiedenen Schulen fanden sich insgesamt 16 Teams an der Trendsportanlage Consol zum Kick Off ein, die die nächsten Stunden mit tollen und spannenden Spielen auf dem Soccer Court füllten. Begleitet wurde das Turnier von einer Freizeitaktion mit freundlicher Unterstützung von Schalke hilft!. Aus den verschiedenen Gruppen qualifizierten sich für das Finale das „Schalker Team 2“ vom Schalker Gymnasium und die Jungs von den „GSÜ Kickern Ückendorf“, die dann auch den Sieger-Pokal mit nach Hause nehmen konnten. Bei den Mädchen triumphierten die „Grillonen“ vor den „Dahlbusch Ladies“An dieser Stelle bedanken wir uns bei der tatkräftigen Unterstützung vom Street Soccer Team vom Fanprojekt Bochum, dem Team von der Trendsportanlage Consol, den Lehrkräften und allen teilnehmenden Schülern*innen. Das Team vom Schalker Fanprojekt freut sich im nächsten Jahr auf ein Wiedersehen!

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Mit den Ultras für den guten Zweck!

Glückauf Schalker,

nach vielen Monaten der coronabedingten Pause, wollen wir nun endlich wieder unser nächstes Projekt im Rahmen von Ultras für Ge in Angriff nehmen.

Da die letzten traditionellen Veranstaltungen auf der Saisoneröffnung und dem Weihnachtsmarkt ausgefallen sind, werden wir am Samstag, den 11.09.2021 dies nun endlich nachholen. Ab 10.00 Uhr sind wir auf der Bahnhofstraße am Neumarkt mit einem eigenen Stand vertreten und veranstalten eine Tombola mit 1000 kleinen und großen Preisen.

Der gesamte Erlös soll dafür genutzt werden, um für die Kinder des Kinderheims St. Josef Fahrräder anzuschaffen, mit welchen Ausflüge und andere Aktivitäten organisiert werden können.

Wir werden euch wie immer zeitnah über die Spendenübergabe und den Stand des Projektes berichten.

Auch in schwierigen Zeiten – Gemeinsam für unsere Stadt!

Ultras für Ge

Digitaler Graffiti-Corner im offenen Treff

Das letzte Pandemiejahr forderte nicht nur die Fanprojekte im allgemeinen, sondern auch die Kolleg*innen der Sozialen Arbeit und speziell die Jugendarbeit heraus. Somit fanden auch wir uns im Spannungsfeld der digitalen Jugendarbeit wieder. Nachdem wir im letzten Jahr schon unterschiedliche Angebote für unseren Adressat*innenkreis durchführen konnten versuchten wir ein dauerhaftes digitales Angebot zu schaffen, welches unsere Besucher*innen im Rahmen des offenen Treffs regelmäßig abholt und eine feste Struktur im Alltag unserer Jugendlichen vorlebt. Zu Beginn des Jahres luden wir unseren Offenen Treff zu einer digitalen Auswärtsfahrt ein, bei der wir die Bedarfe und Wünsche der Jugendlichen erfragten und festhielten. Der Wunsch seitens unserer Zielgruppe wurde klar formuliert, ein digitaler Graffitiworkshop mit Perspektive zum Wiedersehen an der Glückauf Kampfbahn wurde gefordert. Grund genug für uns, sich näher mit der Thematik auseinander zu setzen. So suchten wir nach Möglichkeiten einen digitalen Workshop durchzuführen, der dabei die absoluten Beginner berücksichtigt, aber auch die erfahreneren Jugendlichen abholt und weiter im kreativ – künstlerischen Bereich fördert. Über die LAG – Kunst und Medien sind wir dann schließlich auf das kurz vor Beginn der Pandemie veröffentlichte Buch The Yard Files von Christian Dünow aufmerksam geworden.

Gemeinsam mit Christian planten wir den ersten digitalen Graffiti-Corner und stellten unseren Teilnehmer*innen neben einem eigenen Einsteiger*innen-Buch auch ein Set mit unterschiedlichen Bleistiften und Markern zusammen. Zusätzlich gab es noch ein paar Kleinigkeiten aus dem Fanprojekt, die „Goodie-Bags“ wurden bei persönlichen Haustür-Besuchen übergeben.

Seit Anfang Mai treffen wir uns regelmäßig zum digitalen Sketchen. Dabei wurden die ersten Termine von Christian begleitet und durchgeführt. Er stellte uns unter anderem sein frisch veröffentlichtes Einsteiger*innen Buch vor, zeigte uns wie man am besten damit arbeiten und sich dauerhaft motivieren kann. Thematisch wurde den Jugendlichen beim digitalen Graffiti-Corner vieles erklärt und anhand von praktischen Beispielen gezeigt, so konnten vor allem der Einstieg, für die Teilnehmer*innen erleichtert werden, die bis dato noch wenig Berührung oder Erfahrungen in der Praxis hatten. „Wie baue ich einen Buchstaben auf, worauf ist beim Fill-In oder der Outline zu achten, wie setze ich Schatten oder wie finde ich einen eigenen Style“ waren Fragen die angesprochen wurden. Darüber hinaus gab er uns einen kulturellen Einstieg in die Graffitiszene und diskutierte mit uns über Überlappungen von Fußballgraffiti und Graffiti. Gemeinsam mit ihm bauten die Teilnehmer*innen in den Praxisphasen und über „Hausaufgaben“ ihr erstes Alphabet auf, dass als Basis für weitere digitale Sketcheinheiten dient. Gemeinsam mit Jugendlichen, die sich schon längere Zeit künstlerisch engagieren und ausleben, trafen wir uns 2x die Woche im Rahmen des digitalen Offenen Treffs und bauten unsere Fertigkeiten weiter aus. Zudem ist ein längerfristiges Projekt in Bezug auf Motivation und Frustrationstoleranz, nicht nur für Jugendliche, eine Herausforderung. Da im Laufe der letzten Wochen die Coronazahlen eine Öffnung der offenen Jugendarbeit zu lies, konnten wir endlich unter Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen. Ebenfalls wuchs der Wunsch das bisher Geleistete vom Papier an die Wand zu bringen, und da wir auf dem Gelände der Glückauf-Kampfbahn über eine eigene Grafitti-Wall verfügen, konnten wir beim malen Abstände und Hygieneregeln problemlos einhalten. Auch hierbei halfen uns talentierte und erfahrene Jugendliche aus dem offenen Treff. Read more…

Wenn jeder Fanmarsch strafbar wird – Fanhilfen NRW und LAG Fanprojekte kritisieren das geplante Versammlungsgesetz

Mit großer Sorge nehmen wir, die Fanhilfen aus Nordrhein-Westfalen sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (LAG), den aktuellen Gesetzesentwurf der Landesregierung zur Einführung eines Versammlungsgesetzes zur Kenntnis, der am 6.5. im Innenausschuss beraten und noch vor der Sommerpause verabschiedet werden soll. Der unbestimmte Wortlaut sowie die Anwendbarkeit des Versammlungsgesetzes auch auf schlichte An- und Abreisen bei Fußballspielen lassen uns befürchten, dass bald jeder noch so friedliche Fanmarsch zu Strafverfahren gegen Fußballfans führen wird.
Fanmärsche sind elementarer Bestandteil der Fankultur. Sei es der einfache Gang vom Bahnhof zum Stadion bei einem Auswärtsspiel, ein organisierter Marsch durch die Stadt im Europapokal oder eine Demonstration mit fanpolitischem Inhalt – die Bilder von tausenden Fans, die durch die Straßen einer Stadt ziehen, sind jedem Sportbegeisterten vor Augen. Nicht selten sind die Fans dabei in einheitlichen (Vereins-) Farben oder in extra angefertigten Mottoartikeln unterwegs.
Diese Bilder könnten bald der Vergangenheit angehören. Bereits heute ist das bestehende Versammlungsgesetz anwendbar auf Fußballfanmärsche aller Art und kann beispielsweise zu Ermittlungsverfahren führen, wenn Schals im Winter zu weit oben im Gesicht getragen werden – Stichwort ,,Vermummung‘‘. Der Gesetzesentwurf der Landesregierung geht nun aber so weit, dass bereits auch nur die Teilnahme an einem Fanmarsch strafbar sein könnte, ohne, dass irgendeine konkrete Handlung vorgenommen wird.
Im Zentrum unserer Kritik steht dabei der §18 VersG-E NRW, das sogenannte Militanzverbot. Demnach soll es zukünftig verboten sein ,,eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel oder sonstige öffentliche Veranstaltung unter freiem Himmel zu veranstalten, zu leiten oder an ihr teilzunehmen, wenn diese infolge des äußeren Erscheinungsbildes

1. durch das Tragen von Uniformen, Uniformteilen oder uniformähnlichen Kleidungsstücken
2. durch ein paramilitärisches Auftreten oder
3. in vergleichbarer Weise

Gewaltbereitschaft vermittelt und dadurch einschüchternd wirkt.‘‘ Read more…