Kids-Tour nach Nürnberg

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Asamoah im Schloss Horst


Autorenlesung in der Glashalle

GE. Als Kind kickte Gerald Asamoah in Ghana mit Allem, was annähernd rund war, als Erwachsener trug er auf dem Nationaltrikot den deutschen Adler. Was nach einer Traumkarriere klingt, war ein steiniger Weg. In seiner Autobiografie „Dieser Weg wird kein leichter sein“ blickt der Fußballliebling Asamoah zusammen mit Sportreporter Peter Großmann zurück auf seinen Weg von den Straßen Ghanas bis in die deutsche Nationalmannschaft und schreibt offen und sympathisch über seine Karriere, seinen Herzfehler und über Anfeindungen, die er auf Grund seiner Hautfarbe sowohl privat als auch auf dem Spielfeld erlebt hat. Er erzählt von glücklichen aber auch nachdenklichen Momenten – immer unverwüstlich optimistisch.

Zur Buchvorstellung kommen Gerald Asamoah und Peter Großmann am Montag, 15. April um 19 Uhr in die Glashalle von Schloss Horst (Turfstraße 21). Eintrittskarten für 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, sind bereits im Schloss Horst und telefonisch über 169–6163 erhältlich.

Zu den Autoren:

Gerald Asamoah wurde 1978 in Ghana geboren, ist ein erfolgreicher deutscher Profi-Fußballer, spielte unter anderem für Hannover 96, Schalke 04 und den FC St. Pauli, wurde 2002 mit der Nationalmannschaft Vize-Weltmeister und 2006 WM-Dritter und schaffte 2012 mit der SpVgg Greuther Fürth die Sensation, den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Peter Großmann ist Sportexperte des ARD-Morgenmagazins, an der Seite von Asamoah Fernsehpreisträger und bei der WM 2010 in Südafrika unterwegs; vielseitiger Reporter, Moderator und Hochschuldozent.

Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) kritisiert diskriminierende Nacktkontrol-len beim Drittligaspiel SV Darmstadt 98 gegen Hallescher FC

Pressemitteilung

Mainz / Jena, den 07. März 2013
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) kritisiert auf das Entschiedenste diskriminierende Kontrollmaßnahmen beim Drittligaspiel am 03. März 2013 zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem Halleschen FC. Nachdem die Anhänger des Gastvereins bereits bei der Zugabreise in Halle von Beamten der Bundespolizei sowie beim Betreten des Stadions am Böllenfalltor vom zuständigen Ordnungsdienst kontrolliert worden waren, wurden mindestens zwei Fans des HFC im Alter von 17 bzw. 20 Jahren in einem Zelt, welches zuvor auf Nachfrage dem HFC-Fanbeauftragten gegenüber als „Sanitäterzelt“ bezeichnet wurde, von Beamten der hessischen Landespolizei einer Vollkörperkontrolle unterzogen. Die beiden Betroffenen mussten sich vor den Polizeibeamten bis auf die Unterhose entkleiden, sich schließlich auch der Unterhose entledigen, und wurden im Anal- und Genitalbereich untersucht und dabei offenbar auch in diesem Bereich berührt. Die Betroffenen, bei denen übrigens keinerlei verbotenen Gegenstände o.ä. gefunden wurden, fühlten sich durch diese Maßnahme erheblich in ihrer Ehre und Würde verletzt. Es erfolgte keine Belehrung, dass man sich der Kontrollmaßnahme entziehen kann, indem man auf den Stadionbesuch verzichtet, sondern die Betroffenen wurden gegen ihren bekundeten Willen dieser Kontrolle unterzogen. Ebenfalls wurde die Begleitung durch eine Vertrauensperson (bspw. Fanprojektmitarbeiter) verwehrt. Unser um Klärung bemühter Kollege vom Fanprojekt Halle wurde von den Beamten gerügt und mit Verweis auf § 81 a StPO abgewiesen. Ungeachtet der Tatsache, dass beide Betroffene wohl kaum als „Beschuldigte“ im Sinne der Strafprozessordnung gelten dürften, und insofern § 81 a StPO ebensowenig zutreffend ist, wie dieser die Anwesenheit einer Vertrauensperson ausschließt, konterkariert dieser Umgang mit unserem Kollegen Steffen Kluge die vom „Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ (NKSS) geforderte Kommunikation der Netzwerkpartner. Read more…