1. Kids-on-Tour-Fahrt 2013, diesmal mit Übernachtung

1. Kids-on-Tour-Fahrt 2013, diesmal mit Übernachtung

1. Kids-on-Tour-Fahrt 2013, diesmal mit Übernachtung

Das Schalker Fanprojekt hat die nächste Fahrt der Saison 2012/13 für Euch (14-17 Jahre) -ohne Alkohol und Rauch!- im Angebot.

Am 09.02.2013 spielen die Knappen um 18:30 Uhr in der Münchener Allianz Arena und hoffen auf unsere Unterstützung.

Aber damit nicht genug, wir haben etwas Besonderes vor:

Denn statt, wie gewohnt nach dem Spiel zurück zu fahren, werden wir mit Euch in München bleiben und am nächsten Tag die KZ-Gedenkstätte Dachau besuchen.

Übernachten werden wir im Haus International und nach einem Frühstück mit dem Reisebus nach Dachau aufbrechen. Nach der Führung über das Gedenkstättengelände und ein paar weiteren Programmpunkten, werden wir uns am Sonntag, 10.02.2013 auf den Rückweg machen und gegen 22:00 Uhr in Gelsenkirchen ankommen.
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„Das ganze Leben ist ein Quiz…“

Dank der Manuel Neuer Kinds Foundation und des Musicals „Kein Pardon“ konnten wir den gestrigen Nikolausabend zu einem bunten Abend am „Bottrop Beach“ in Düsseldorf werden lassen.
Die von uns eingeladenen Jugendhilfeeinrichtungen aus Gelsenkirchen (St.Josef) und Herne (Ev. Kinderheim Herne e.V.), eine Abordnung von Schülerinnen der Gesamtschule Berger Feld sowie einigen jungen Menschen aus der aktiven Fanszene konnten vom Büro des Schalker Fanprojektes im Mannschaftsbus des FC Schalke 04 nach Düsseldorf und zurück gebracht werden. Auch für die erfahrenen Busfahrer eine tolle Geschichte. Im leider nicht ganz ausverkauften Capitol Theater bekam unsere Reisegruppe von fast 50 Personen tolle Plätze, so dass man auch den echten Roberto Blanco als „Uschi Blum“ bestaunen konnte.
Das Musical selbst bestach durch den Charme und Witz der Ruhrpott-Menschen, die auch auf der Bühne blau und weiss im Herzen und als Schal trugen , der stimmungsvollen Musik und des tollen Hape Kerkeling Styles. Zudem konnten einige mit dem Comedian Thomas Herrmanns, der auch für das Drehbuch und die Regie bei diesem Musical verantwortlich war, ein Foto machen. Ein alles in allem perfekter Abend!

Pressemitteilung der BAG

Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) zur Debatte in Folge der Veröffentlichung des „Jahresbericht Fußball für die Saison 2011/12“ des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD NRW) u. der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS)

Mainz / Jena, den 26.11.2012

Die BAG der Fanprojekte zeigt sich empört von den jüngst erschienenen Presseartikeln und dem populistischen Auftreten der Polizeigewerkschaften in Bezug auf die von der ZIS veröffentlichte Statistik. Diese Stimmungsmache zeichnet ein völlig verzerrtes und unreales Bild der aktuellen Situation rund um Fußballspiele in Deutschland und ist in dieser Form nicht mehr hinnehmbar. Hier argumentieren Vertreter der Polizei mit Daten, die sie selber erhoben haben. Die Statistik ist keine wissenschaftlich fundierte empirische Studie. Vielmehr werden hier Zahlen präsentiert, die sich perfekt in die aktuelle Sicherheitsdebatte und die aufgeheizte Stimmung zwischen Fans und Verbandsfunktionären einreihen lassen.

Im Vergleich der Hysterieartikel fällt auf, dass plakativ mit Zahlen der ZIS-Statistik umgegangen wird, ohne die Hintergründe zu erfragen bzw. die richtigen Fragen zu stellen. Laut ZIS-Statistik gibt es eine Zunahme der verletzten Personen bei Fußballspielen, aber dass die Besucherzahlen um 1,3 Millionen Menschen zugenommen haben, interessiert dabei die wenigsten. Auffällig in diesem Zusammenhang ist die Abnahme der Anzahl verletzter Polizisten und die Zunahme verletzter Fans. Bedeutet dies, dass die Polizei sich selber besser schützen kann als die Fans? Oder deutet die Zunahme der verletzten Fans nicht möglicherweise auf vermehrt unverhältnismäßige Maßnahmen durch die Polizei hin (Stichwort: Pfeffersprayeinsätze)? Leider gibt die ZIS-Statistik darüber keine genaue Auskunft.

Die BAG der Fanprojekte nimmt mit Besorgnis die Zunahme der Arbeitsstunden der Polizei zur Kenntnis. Allerdings erscheint es bei den teilweise unangepassten und überdimensionierten Polizeieinsätzen nicht verwunderlich, dass Arbeitsstunden in die Höhe schnellen und enorme Kosten verursachen.
Natürlich ist die BAG der Fanprojekte über die Zunahme der registrierten Straftaten besorgt, doch hier gibt die ZIS-Statistik keinerlei Auskunft über die Form der Tat. Es ist zum Beispiel auch das vermehrte Abbrennen von Pyrotechnik nach dem Abbruch der Gespräche des DFB und der DFL mit der Initiative „Pyrotechnik legalisieren“ in dieser Statistik zu berücksichtigen.

Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der verstärkte Einsatz von Polizeikräften zwangsläufig auch zu einer Steigerung der Aufklärungsquote führt. Hieraus einen generellen Anstieg an Straftaten herzuleiten ist nicht seriös.
Die Forderung der GdP, Schnellgerichte einzurichten und im Stadion Staatsanwälte bereitzustellen, steht in keinem Verhältnis zu dem im Grundgesetz verankerten Artikel 101.

Ebenso die Forderungen nach Fußfesseln erscheinen unverhältnismäßig und vollkommen überzogen. Das Stadion und das Umfeld bei einem Fußballspiel sind nicht losgelöst von der normalen Gerichtsbarkeit. Es kann nicht sein, dass ausschließlich für eine bestimmte Gruppe im Fußballkontext Sanktionen und Strafen erfunden werden, die auch nur dort verhängt werden sollen. In Betracht muss auch die Unverhältnismäßigkeit zwischen Strafanzeigen und den rechtskräftigen Verurteilungen bzw. Freisprüchen / Einstellungen von Strafverfahren gezogen werden.

Die BAG der Fanprojekte mahnt erneut zur Sachlichkeit und der Abkehr von der aktuellen „Gewalt in Stadien“-Hysterie. Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen, welches keineswegs nur im Stadion zu finden ist, sondern auch in jedem anderen Bereich.

i.A. Thomas Beckmann / Matthias Stein
BAG-Sprecher

Pressemitteilung: Zur Debatte in Folge der ZIS-Zahlen


Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) zur Debatte in Folge der Veröffentlichung
des „Jahresbericht Fußball für die Saison 2011/12“ des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche
Dienste NRW (LZPD NRW) u. der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS)

Mainz / Jena, den 26.11.2012

Die BAG der Fanprojekte zeigt sich empört von den jüngst erschienenen Presseartikeln und dem
populistischen Auftreten der Polizeigewerkschaften in Bezug auf die von der ZIS veröffentlichte Statistik.
Diese Stimmungsmache zeichnet ein völlig verzerrtes und unreales Bild der aktuellen Situation rund um
Fußballspiele in Deutschland und ist in dieser Form nicht mehr hinnehmbar. Hier argumentieren Vertreter der Polizei mit Daten, die sie selber erhoben haben. Die Statistik ist keine wissenschaftlich fundierte empirische Studie. Vielmehr werden hier Zahlen präsentiert, die sich perfekt in die aktuelle
Sicherheitsdebatte und die aufgeheizte Stimmung zwischen Fans und Verbandsfunktionären einreihen
lassen. Im Vergleich der Hysterieartikel fällt auf, dass plakativ mit Zahlen der ZIS-Statistik umgegangen wird, ohne die Hintergründe zu erfragen bzw. die richtigen Fragen zu stellen. Laut ZIS-Statistik gibt es eine Zunahme der verletzten Personen bei Fußballspielen, aber dass die Besucherzahlen um 1,3 Millionen Menschen zugenommen haben, interessiert dabei die wenigsten. Auffällig in diesem Zusammenhang ist die Abnahme der Anzahl verletzter Polizisten und die Zunahme verletzter Fans. Bedeutet dies, dass die Polizei sich selber besser schützen kann als die Fans? Oder deutet die Zunahme der verletzten Fans nicht möglicherweise auf vermehrt unverhältnismäßige Maßnahmen durch die Polizei hin (Stichwort: Pfeffersprayeinsätze)? Leider gibt die ZIS-Statistik darüber keine genaue Auskunft.
Die BAG der Fanprojekte nimmt mit Besorgnis die Zunahme der Arbeitsstunden der Polizei zur Kenntnis.
Allerdings erscheint es bei den teilweise unangepassten und überdimensionierten Polizeieinsätzen nicht
verwunderlich, dass Arbeitsstunden in die Höhe schnellen und enorme Kosten verursachen.
Natürlich ist die BAG der Fanprojekte über die Zunahme der registrierten Straftaten besorgt, doch hier gibt die ZIS-Statistik keinerlei Auskunft über die Form der Tat. Es ist zum Beispiel auch das vermehrte
Abbrennen von Pyrotechnik nach dem Abbruch der Gespräche des DFB und der DFL mit der Initiative
„Pyrotechnik legalisieren“ in dieser Statistik zu berücksichtigen.
Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der verstärkte Einsatz von Polizeikräften zwangsläufig auch zu einer
Steigerung der Aufklärungsquote führt. Hieraus einen generellen Anstieg an Straftaten herzuleiten ist nicht seriös.
Die Forderung der GdP, Schnellgerichte einzurichten und im Stadion Staatsanwälte bereitzustellen, steht in keinem Verhältnis zu dem im Grundgesetz verankerten Artikel 101.
Ebenso die Forderungen nach Fußfesseln erscheinen unverhältnismäßig und vollkommen überzogen. Das
Stadion und das Umfeld bei einem Fußballspiel sind nicht losgelöst von der normalen Gerichtsbarkeit. Es
kann nicht sein, dass ausschließlich für eine bestimmte Gruppe im Fußballkontext Sanktionen und Strafen erfunden werden, die auch nur dort verhängt werden sollen. In Betracht muss auch die
Unverhältnismäßigkeit zwischen Strafanzeigen und den rechtskräftigen Verurteilungen bzw. Freisprüchen /Einstellungen von Strafverfahren gezogen werden.
Die BAG der Fanprojekte mahnt erneut zur Sachlichkeit und der Abkehr von der aktuellen „Gewalt in
Stadien“-Hysterie. Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen, welches keineswegs nur im Stadion zu
finden ist, sondern auch in jedem anderen Bereich.

i.A. Thomas Beckmann / Matthias Stein
BAG-Sprecher