Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!

Aufruf zur Kundgebung:

Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!

Dienstag, 19. März 2024, 15:30 – 17:30 Uhr, Justizministerium, Mohrenstraße/ Jerusalemstraße, Berlin

Es ist an der Zeit, dass unsere Stimmen gehört werden und der unhaltbare Zustand, unter dem Beschäftigte leiden nur, weil sie ihre Arbeit machen, endlich verändert wird!
Vertrauen schützen! Veränderung braucht Vertrauen!
Fast im Knast! Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!

Liebe Kolleg*innen,
liebe engagierte und unserem Anliegen solidarische Menschen,
Soziale Arbeit basiert auf dem Vertrauen zwischen Klient*innen und Fachkräften. Dieses Vertrauen kann nur dann gedeihen, wenn alle sich sicher sein können, dass Informationen vertraulich behandelt werden. Jedoch werden immer wieder Sozialarbeitende bei Polizei, Staatsanwaltschaft und vor Gericht vorgeladen, um Auskunft zu geben und über ihre Klient*innen auszusagen. Hiermit wird die auf Vertrauen beruhende Beziehung zu ihnen nachhaltig zerstört und künftige Arbeitsbeziehungen werden womöglich bereits vor Beginn verunmöglicht, mindestens erschwert!
Die für die meisten Arbeitsfelder fehlenden gesetzlichen Regelungen zum strafprozessualen Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit gefährden diese Vertraulichkeit und damit die Grundlage unserer Arbeit. Seit Jahren fordern wir als breites Bündnis innerhalb der Profession ein Zeugnisverweigerungsrecht für die Soziale Arbeit.
Daher:
Es ist an der Zeit, dass unsere Stimmen gehört werden und der unhaltbare Zustand, unter dem Beschäftigte leiden nur, weil sie ihre Arbeit machen, endlich verändert wird!
Vertrauen schützen! Veränderung braucht Vertrauen!
Fast im Knast! Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!

Warum brauchen wir ein Zeugnisverweigerungsrecht?

Als Sozialarbeitende sind wir verpflichtet vertraulich mit unseren Klient*innen zu arbeiten. Dieses Vertrauen ist die Grundlage für eine gelingende Beziehung, die Beratung und Unterstützung in herausfordernden Lebenslagen möglich macht! Ohne Zeugnisverweigerungsrecht ist dieses Vertrauen gefährdet! Klient*innen zögern, uns sensitive Informationen anzuvertrauen, wenn sie befürchten müssen, dass diese Informationen später von Polizei, Staatsanwaltschaft und vor Gericht verwendet werden könnten. Dadurch leidet die Qualität unserer Arbeit und vor allem die notwendige Unterstützung von Betroffenen!
Ein Zeugnisverweigerungsrecht ist daher juristisch und politisch notwendig.
Es ist juristisch notwendig, weil es die Berufsfreiheit der Sozialarbeiter*innen schützt und es das Recht der Klient*innen auf vertrauliche Beratung und Unterstützung stärkt.
Es ist politisch notwendig, weil es ein Zeichen für die Wertschätzung der Sozialen Arbeit setzt und die gesellschaftliche Bedeutung der Sozialen Arbeit in Zeiten großer gesellschaftlicher Veränderungen unterstreicht.
Deshalb fordern wir vom Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit:
Ein strafprozessuales Zeugnisverweigerungsrecht für Mitarbeiter*innen der Sozialen Arbeit durch eine Reform des § 53 StPO und die Aufnahme in die geschützten Berufsgruppen des § 53 Abs. 1 StPO!
Deshalb rufen wir alle Beschäftigten der Sozialen Arbeit und mit ihnen solidarische Personen auf:
Kommt zur Kundgebung am 19. März 2024 in Berlin!
Gemeinsam machen wir uns stark für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!
Wir wünschen uns eine starke, solidarische und bunte Kundgebung! Bringt gerne Transparente, Schilder und Banner mit, die unserem Anliegen Ausdruck verleihen und die eurer Arbeitsfeld und euren Arbeitsort benennen:
? Vertrauen schützen!
? Veränderung braucht Vertrauen!
? Fast im Knast!
? Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!

Auf Partei- und Nationalfahnen bitten wir zu verzichten.

Auf Achse nach Hannover am 06.04.2024

Glück Auf!
Auf Achse geht endlich in die nächste Runde! Es geht an die Leine zum Sppiel gegen Hannover 96! Wir verbinden das Spiel mit einem Bildungsangebot und werden am Samstag zuvor die Gedenkstätte Ahlem besuchen. Zudem werden wir alle in einem Jugendzentrum in Hannover übernachten. Mit Freizeitprogramm und Pizza! Meldet euch direkt an unter:
aufachse@schalker-fanprojekt.de
Für alle Schalke Fans zwischen 14-17 Jahren inclusive Eintrittskarte, Busfahrt & Übernachtung. Für ganze 45 Euro! Danke für die Karten @s04 Danke @fanprojekt_hannover für euren Support und Organisation!
Freuen uns auf eure Anmeldungen!

Aufstehen, helfen, laut sein!

Schalke 04 startet mit MeDiF-NRW, Fanprojekt und Fan-Initiative ein Bündnis gegen sexualisierte Gewalt im ÖPNV

Die Fahrt mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an Bundesligaspieltagen sollte für alle Fans gleichermaßen ein positives Erlebnis sein. Leider ist dies nicht immer der Fall, insbesondere für weibliche Fans, die häufig sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten erleben. Im Rahmen der Datenanalyse der Vorfälle, die bei der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW eingegangen sind, war auffällig, dass weibliche Fußballfans bei der Anreise zum Spiel teilweise die Fahrt mit dem ÖPNV meiden oder diesen gar als Angstraum erleben. Es ist wichtig nicht zu generalisieren, aber männliche Fußballfans sind gleichermaßen Teil des Problems als auch der Lösung. Für diese Problematik zu sensibilisieren und männliche Stadionbesucher dazu zu ermutigen, ihr Verhalten zu reflektieren und anzupassen ist Teil der Kampagne. Indem wir gemeinsam ein Bewusstsein schaffen und respektvolles Verhalten fördern, können wir dazu beitragen, dass Frauen im Stadion sowie auf dem Weg dorthin sich sicherer fühlen und das Fußballerlebnis für alle verbessern.

Weibliche Fußballfans sollten sich sicher und respektiert fühlen, wenn sie zum Stadion reisen, unabhängig davon, ob sie alleine oder in Begleitung unterwegs sind. Es ist wichtig, Frauen zu ermutigen, sich gegen sexuelle Belästigung oder sexualisierte Übergriffe zur Wehr zu setzen und Unterstützung zu suchen, wenn sie sich unwohl oder bedroht fühlen. Durch die Stärkung der Selbstsicherheit und das Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten können wir dazu beitragen, dass Frauen den ÖPNV an Spieltagen ohne Angst nutzen können.

Alle in die Abläufe einer Fußballgroßveranstaltung involvierten Institutionen tragen eine große Verantwortung dafür, dass Stadien und deren Umgebung sicher und frei von sexueller Belästigung sind. Dies umfasst auch die An- und Abreise der Fans mit dem ÖPNV. Es ist wichtig, dass die Verbände und Vereine, gleichermaßen aber auch Fans ins Selbstorganisation wirksame Maßnahmen ergreifen, um sexuelle Übergriffe zu verhindern und Betroffene angemessen zu unterstützen. Dies kann durch die Schulung von Sicherheitspersonal, die Bereitstellung von Awareness-Strukturen und die Förderung einer Kultur des Respekts und der Gleichberechtigung erreicht werden. Der Profifußball und vor allem auch der FC Schalke 04 befinden sich mit dem Angebot der StehAuf!-Anlaufstelle auf einem guten Weg.

Um langfristige Veränderungen zu bewirken, ist ein gemeinsames Engagement von Fußballfans, Vereinen, Verbänden und der Öffentlichkeit erforderlich. Wir alle müssen uns aktiv für eine sichere und respektvolle Fußballkultur einsetzen, in der sexuelle Belästigung aber natürlich auch weitere Diskriminierungsformen keinen Platz haben. Indem wir gemeinsam gegen Sexismus im Fußball vorgehen und für eine inklusive und sichere Umgebung kämpfen, können wir eine positive Veränderung bewirken und das Fußballerlebnis für alle verbessern.

Diskriminierung hat auf Schalke keinen Platz, sprecht gerne die Fanbeauftragten, das Fanprojekt oder die Fan-Ini an. Über das anonyme Portal der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW (MeDiF-NRW) besteht zudem die Möglichkeit, Vorfälle zu melden oder sich weiterführende Informationen einzuholen.  www.medif-nrw.de 

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Auf Achse geht in die nächste Runde

Erneut schicken wir den Bus mit euch auf die Reise. Diesmal zu unserem „Freundschafts“-Spiel gegen den 1.FC Nürnberg.

Wie immer gilt es, dass sich 14-17 jährige Schalke Fans anmelden können unter aufachse@schalker-fanprojekt.de.

Die Fahrt kostet 49 € inclusive Eintrittskarte, kleinen Snacks/Süßigkeiten und einem Quiz samt Preisen. Natürlich findet auch diese Fahrt wie immer ohne Alkohol und Zigaretten statt!

Vielen Dank an den FC Schalke für die Karten!