Projekt „Fan-Support“: Jörg Böckem liest aus seiner Biographie „Lass mich die Nacht überleben“
Schalker Fanprojekt und katho laden zur Lesung ein: Jörg Böckem, Journalist und Autor, liest im Rahmen des Projektes „Fan-Support“ aus seinem autobiografischen Buch „Lass mich die Nacht überleben“ in Gelsenkirchen. Die Lesung findet am 26.10.2022 um 19 Uhr im Soziokulturellen Zentrum „Hier ist nicht da“ auf der Bochumer Straße in Gelsenkirchen statt und wird organisiert und begleitet vom Schalker Fanprojekt, der Drogenberatung Gelsenkirchen „Kontaktcentrum“ und dem Projekt „Fan-Support“, der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho).
Viel Aufsehen erregte das Buch von Jörg Böckem durch die detaillierte Beschreibung von Böckems Doppelleben, das er jahrelang als Suchtkranker führte. Er geht auf die vielen Strapazen ein, bei denen er neben der Sucht versucht hat, seinem Beruf nachzugehen. Vom Jugendalter bis heute begleitet ihn der Substanzkonsum in seinem Leben, wenn auch nun auf andere Weise. Seit 2001 konsumiert Böckem keine Stimulanzien mehr. Bis heute arbeitet er als Journalist und schreibt für bekannte Formate wie Die Zeit, Der Spiegel und JETZT. Nun ist er auch in Gelsenkirchen zu erleben und teilt seine Geschichte auf eine ganz besondere Art mit den Besucher_innen der Veranstaltung.
Die Lesung wurde durch die Initiative der Fanprojekte in Nordrhein-Westfalen organisiert. Aus den Fan-Projekten ist das Projekt „Fan-Support“ der katho entstanden, das eine psychosoziale Online-Beratung für Fußballfans bereitstellt. Das Projekt leistet wichtige Aufklärungsarbeit und ermöglicht eine anonyme und niederschwellige Unterstützung rundum die Themen Arbeit, Schule, Familie, Substanzkonsum und Suchterkrankungen. In Gelsenkirchen leistet das Schalker Fanprojekt diese Arbeit und wird von seinem Träger Gelsensport e.V. dabei unterstützt.
Die Zusammenarbeit wird durch die Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V. (LAG) und dem Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, gestärkt. Dank der Förderung des Ministeriums für Arbeit, Gesund und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, konnte das Projekt von November 2020 bis Oktober 2023 realisiert werden.
Die Eintritt ist für die Besucher_innen frei. Willkommen ist jede_r, der_die interessiert ist und gerne dabei sein möchte.