Pressemitteilung zu den sog. SKB-Dateien

Pressemitteilung zu den sog. SKB-Dateien

Pressemitteilung zu den sog. SKB-Dateien

Pressemitteilung zu den sog. SKB-Dateien

Sehr geehrte Damen und Herren,

„SKB-Datenbanken“, „Gruppen- und Szenegewalt“ und „Personagramme“ – in vielen Bundesländern werden zunehmend Daten über Fußballfans gesammelt, auch wenn diese strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten sind. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte betrachtet die jüngsten Veröffentlichungen zu den Datensammlungen der Hamburger und der Schleswig-Holsteinischen Polizei mit Sorge.

Fußballfans stehen unter besonderer Beobachtung der Polizei. Dies ist keine große Neuigkeit, sondern wird von Fans seit vielen Jahren erfahren und ertragen. Dass aber durch die Polizei in den verschiedenen Bundesländern über die bekannte „Datei Gewalttäter Sport“ hinaus in hohem Maße personenbezogene Daten gesammelt, ermittelt und jahrelang gespeichert werden, stellt eine neue Dimension dar. Insbesondere die Tatsache, dass die Existenz der Dateien auch auf Anfrage hin verneint wurde, entspricht nicht unserer Auffassung von Transparenz und Rechtsstaatlichkeit.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte und die ihr angeschlossenen Fanprojekte betreiben kontinuierlich vermittelnde Sozialarbeit, die unter anderem darauf abzielt das angespannte Verhältnis zwischen Fans und der Polizei ein Stück weit abzubauen. Das allgemein sehr schlechte Verhältnis wird durch die jüngsten Veröffentlichungen aus Hamburg und Schleswig-Holstein nachhaltig und wahrscheinlich auf lange Zeit gestört. Die sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den deutschlandweit 56 Fanprojekt-Standorten haben kaum noch Argumente, die die Fans weiterhin zu einem offenen und konstruktiven Umgang mit den Sicherheitsinstitutionen anhalten. Dass auch Personen ohne strafrechtliche Erscheinung gespeichert werden, vermeintliche Bezugspersonen aufgeführt und ausgiebig weitere Informationen zur Füllung der Sammlung ermittelt werden, wirft viele Fragen auf. Im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS), nach dem sozialpädagogische Fanprojekte arbeiten und gefördert werden, ist als ein Ziel formuliert: „Berechenbarkeit, klare Regeln und partnerschaftliche Kommunikation der Netzwerkpartner haben Vertrauen und Verhaltenssicherheit bei jungen Fans geschaffen.“ Die aktuellen Ereignisse sind sicherlich nicht dazu geeignet, um bei jungen Fans Vertrauen und Verhaltenssicherheit gegenüber der Polizei und anderer staatlicher Organe zu bilden.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte fordert daher die umfassende Aufklärung darüber, wie die Polizei in den jeweiligen Bundesländern Daten über Fußballfans sammelt und aufbereitet und eine Erklärung mit welcher Begründung auch persönliche Daten über Personen ohne strafrechtliche Erscheinung gesammelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Philip Krüger/ Sven Graupner
BAG Sprecher

Weihnachtsferien Im Fanprojekt

Weihnachtsferien Im Fanprojekt

Liebe Freundinnen und Freunde des Schalker Fanprojektes!

Auch wir gehen in die Weihanchtsferien und sind ab dem 04. Januar wieder wie gewöhnlich zu erreichen!
Wir wünschen Euch allen eine ruhige und entspannte Zeit mit Freunden und der Familie und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Euer Schalker Fanprojekt

Bundeskonferenz der Fanprojekte: Herausforderungen für die soziale Fanarbeit

Bundeskonferenz der Fanprojekte: Herausforderungen für die soziale Fanarbeit

Mit mehr als 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand vom 1. bis zum 3. Dezember in Nürnberg die 15. Bundeskonferenz der Fanprojekte statt. Im Zentrum der Veranstaltung, die von der Koordinationsstelle
Fanprojekte bei der dsj und dem Fanprojekt Nürnberg gemeinsam ausgerichtet wurde, standen die aktuellen Herausforderungen an die soziale Arbeit mit jugendlichen Fußballfans. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Bülent Aksen als Vertreter des DFB unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung, die die gewaltpräventiv arbeitenden Fanprojekte für die Herstellung einer positiven Fankultur haben.
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Im Schatten der Fußball-Glamourwelt

Im Schatten der Fußball-Glamourwelt

Keine Sportart fasziniert die Deutschen so wie der Fußball. Kein Wunder also, dass aus dem einstigen Volkssport Nummer eins längst ein Milliardengeschäft geworden ist, in dem sich dubiose Gestalten tummeln. Die Geschäftspraktiken der Fifa und ihres Bosses Joseph Blatter sind in der Kritik, die WM-Vergabe 2006 soll mit Hilfe einer schwarzen Kasse zum „Sommermärchen“ geworden sein.
Doch auch in der Bundesliga läuft einiges schief: Vielerorts sind Spielervermittler und Sponsoren einflussreicher als die Mitglieder der Vereine, kritische Fragen sind unerwünscht. Der Journalist und Buchautor Christoph Ruf wirft einen Blick in die Abgründe der Glitzerwelt und diskutiert mit dem Vertreter von Supporters Direct, Stuart Dykes, sowie Peter Peters, dem Vizepräsidenten der DFL und Schalker Finanzvorstand.

Da begrenzte Platzzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich.

– In Kooperation mit dem Schalker Fanprojekt,
dem WOHNZIMMER GE u.a. –

Kursleiter: Christoph Ruf
Termin: Montag 23.11.2015, 19.00 – 21.00 Uhr
Treffpunkt: Bildungszentrum, Ebertstr. 19, Raum 207
Kursnummer: 1310, entgeltfrei