Sachstandsbericht „Fanprojekte 2020 – Die soziale Arbeit mit Fußballfans in Deutschland

Sachstandsbericht „Fanprojekte 2020 – Die soziale Arbeit mit Fußballfans in Deutschland

Sachstandsbericht „Fanprojekte 2020 – Die soziale Arbeit mit Fußballfans in Deutschland

Die KOS veröffentlicht den Sachstandsbericht „Fanprojekt 2020 – Die soziale Arbeit mit Fußballfans in Deutschland.

Dabei handelt es sich um die 9. Auflage des 1998 erstmals erschienen Berichtsformats, der Einblicke über die Strukturen und Inhalte der sozialpädagogischen Fanprojekte gibt. Das Berichtsheft stellt eindrücklich die große inhaltliche Bandbreite der Fanprojekte in Deutschland dar und beinhaltet zahlreiche Praxisbeispiele aus der Arbeit der sozialpädagogischen Fanprojekte. Ergänzt wird die Broschüre von einer inhaltlichen Einordnung sowie einem übersichtlichen Serviceteil mit Adressen aller Fanprojekte.

Natürlich ist auch das Schalker Fanprojekt mit dabei und berichtet über „Begleitete Auswärtsfahrten“.

Mehr Informationen findet ihr bei der Koordinationsstelle der Fanprojekte oder natürlich im Heft selbst ->

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Netzwerk veröffentlicht Handlungskonzept gegen sexualisierte Gewalt im Zuschauer*innensport Fußball

Nach einigen bekannt gewordenen Vorfällen sexuellen Mißbrauchs oder Belästigungen in den Stadien oder auf Anreisewegen während des letzten Jahres, ist das Thema sexualisierte Gewalt innerhalb der Fanszenen mittlerweile ein Thema. Nun gibt es ein weiteres mögliches Werkzeug für Vereine und Fans, sexualisierter Gewalt zu begegnen und potentiellen Opfern zu helfen. Inhalte aus diesem Netzwerk sind auch in die Schalker Anlaufstelle „steht auf“ eingeflossen.

Hier die Pressemitteilung des Netzwerk gegen sexualisierte Gewalt:

Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt stellte bereits auf der Bundeskonferenz der Fanprojekte das „Handlungskonzept gegen sexualisierte Gewalt im Zuschauer*innensport Fußball vor“. Die Inhalte des Handlungskonzepts reichen von einer begrifflichen Klärung über Hinweise zur Grundhaltung hin zu konkreten Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Prävention und Intervention. Damit hat das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt eine Grundlage für die Erarbeitung von lokalen Konzepten geschaffen und einen Beitrag dazu geleistet, das Thema sexualisierte Gewalt im Zuschauer*innensport aus der Tabuzone zu holen.

„Fast ein Jahr haben wir im Netzwerk an der jetzt veröffentlichen Broschüre gearbeitet. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses jetzt der Öffentlichkeit und allen Interessierten zur Verfügung stellen können“, so Antje Grabenhorst aus dem Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt. „Wir haben insbesondere die Erfahrungen von Betroffenen auf den Rängen und der professionellen Fanarbeit in den Blick genommen. Betroffene sind aber auch die Angestellten der Vereine oder der Dienstleistungsfirmen (wie Catering oder Ordnungsdienste)“, weiß Antje Hagel.

Helen Breit ergänzt: „Unser Anliegen besteht darin, für das Thema der sexualisierten Gewalt zu sensibilisieren und zu einem bedürfnisorientierten Umgang mit Vorfällen beizutragen. Die öffentliche Verhandlung dieses Themas zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein. Es gibt bereits zahlreiche lokale Initiativen, die sich dem Thema angenommen haben – mit unserer Veröffentlichung wollen wir dieses Engagement stärken und an weiteren Standorten ausbauen.“

Das Handlungskonzept steht hier ( Broschüre_Handlungskonzept_Auflage_3 )  zum Download bereit und kann über kontakt@fussball-gegen-sexismus.de als Druckexemplar bestellt werden.

Über das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt:

Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt hat sich Anfang 2019 gegründet. In diesem arbeiten ehrenamtliche und hauptamtliche Vertreterinnen von Unsere Kurve (UK), der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG), dem Netzwerk Frauen im Fußball (F_in) und der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) zusammen. Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, lokales und bundesweites Engagement aus Fanszenen, Vereinen und Fanprojekten zu bündeln und miteinander zu vernetzen. Es versteht sich als informeller und temporärer Zusammenschluss, über den eine Verstetigung des Gegenstands in allen Strukturen ermöglicht werden soll.

Für weiterführende Fragen und Pressegespräche stehen wir gerne zur Verfügung.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: kontakt@fussball-gegen-sexismus.de