Nordrhein-Westfalen bekommt eine Einrichtung, die Fanprojekte gezielt bei der Arbeit unterstützt. „Fanprojektarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit“, sagte Ministerin Ute Schäfer in Düsseldorf bei der Eröffnung der Fachstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW.
Die Fachstelle bietet eine qualifizierte Beratung von Fanprojekten und Trägern zu allen spezifischen Fragestellungen an. Ziel ist es, den Trägern zu einer Qualitätsentwicklung zu verhelfen und somit die Standards der Fanprojektarbeit zu gewährleisten. Zusätzlich steht sie auch anderen Institutionen aus dem Schul- & Jugendhilfesystem, sowie dem Vereinsfußball bei Problemen und Anfragen als kompetenter Dienstleister zur Verfügung.
Darüber hinaus soll die Arbeit der Fachstelle den Fanprojektstandorten nachhaltig helfen, Konzepte zum Abbau von Feindbildern zu erstellen. In diesem Rahmen soll ein verlässlicher Dialog mit allen in das Arbeitsfeld involvierten Institutionen gefördert und moderiert werden. „Ziel ist es, Verständnis für die jeweilige Arbeit zu erzeugen und einen offenen, für beide Seiten hilfreichen Austausch zu garantieren“, so Ralf Zänger vom Fanprojekt Bochum, der mit Ole Wolff aus Bielefeld den Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft bildet.
In Zukunft soll sich die Fachstelle auch mit anderen Landesarbeitsgemeinschaften des Landes vernetzen, um den Austausch unter allen Akteuren in der Jugendarbeit zu verbessern. Des Weiteren werden landesweite Antidiskriminierungskampagnen, sowie ein interkultureller Austausch forciert.
Das Ministerium für Familie; Kinder, Jugend, Kultur und Sport fördert die Fachstelle aus Landesmitteln jährlich mit 150 000 Euro.
Das Büro wird geleitet von Dipl. Sozialarbeiter Patrick Arnold.