18.04.2012

Übernachtungsfahrt nach Nürnberg mit anschließendem Besuch des Reichsparteitagsgeländes


Am 11.April machte sich das Schalker Fanprojekt mit insgesamt 10 Jugendlichen aus der aktiven Fanszene zu einer Übernachtungsfahrt auf den Weg nach Nürnberg. Die Fahrt wurde mit lustiger Musikunterhaltung und einigen Quizfragen aus dem Schalker Umfeld kurzweilig über die Bühne gebracht. In Nürnberg angekommen und schnell ins Hostel eingecheckt, fanden wir uns pünktlich zum Anpfiff im eigentlichen Max Morlock Stadion ein. Der Wunsch der aktiven Nürnberger Fanszene, das Stadion umzubenennen, wurde auch durch eine Choreographie von Ultras GE zum Intro eindrucksvoll untermauert. Zum Spiel bleibt nicht viel zu sagen, außer, dass die Nürnberger Mannschaft unserer heute geistig wie körperlich um einiges Voraus war und somit drei wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg sichern konnten.

Nach einer recht kurzen Nacht stand dann der Besuch des Dokumentationszentrum des Reichsparteitagsgeländes, mit anschließender Führung eines Guides über große Teile des Areals, an. Das Museum bereitet das Thema über das dritte Reiche und die NSDAP, speziell für Nürnberg, sehr informativ auf. Chronologisch sehr genau und bildhaft wurde der weitere Verlauf der Nazizeit dokumentiert, bis zum Ende mit den Nürnberger Prozessen. Besonders beeindruckend für alle war der nie fertig gebaute Kongresssaal, der an das Museumsgebäude grenzt, von dem man einen Blick ins innere der Bauruine werfen konnte.

Die 90 Minütige Tour über das Gelände begann im Inneren des Kongresssaals. Unweit von diesem plante Hitler damals auch das deutsche Stadion zu bauen. Dieses sollte unglaublichen 405.000 Menschen Platz bieten. Am jetzigen Silbersee, der Baugrube eben jenes geplanten Stadions vorbei, konnte man nochmal den Kongresssaal von außen betrachten, um sich die gewaltigen Dimensionen besser vorzustellen. Die Tour verlief weiter mit einem Gang über die Große Straße bis hin zum Zeppelinfeld und seiner Zeppelinhauptribüne, von der aus Hitler Ansprachen an die Wehrmacht und den Reichsarbeitsdienstes hielt. Auf diesem Feld fanden sich bis zu 250.000 Menschen ein. Heutzutage wird dieses als Rennstrecke und für Fußballplätze genutzt.

Gegen Nachmittag endete auch hier unsere Tour und man machte sich nach einer kurzen Rast auf die Rückfahrt ins Ruhrgebiet. Ohne größere Zwischenfälle erreichte man gegen 21.00 Gelsenkirchen. Trotz der sportlichen Ergebnisse an diesem Spieltag, war diese Tour für Alle ein großes Erlebnis und nebenbei hat man noch so einiges Neues gelernt. Danke an Alle für das erfolgreiche Gelingen und bis zur nächsten Tour.