10.09.2010

Freiräume durch Selbstregulierung

13. Bundeskonferenz der Fanprojekte tagte in Jena

Die Veranstalter der 13. Bundeskonferenz der Fanprojekte, die vom 7. bis 9. September in Jena stattfand, zogen nach Tagungsende ein durchweg positives Fazit. Die Bundeskonferenz wurde von der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) gemeinsam mit dem Fanprojekt Jena ausgerichtet.
Mit der Teilnahme von 110 Mitarbeiter/innen aus 48 lokalen Fanprojekten sowie auch mehrerer Fanbeauftragter aus den Vereinen wurden die Erwartungen noch übertroffen. Alle Teilnehmer fanden hervorragende Bedingungen vor. KOS-Leiter Michael Gabriel: „Wir danken dem Team von Fanprojekt Jena und ganz besonders auch den fleißigen ehrenamtlichen Helfern aus der Jenaer Fanszene für die optimale Vorbereitung der Veranstaltung und die hervorragende Unterstützung bei der Durchführung der Konferenz selbst wie auch des Rahmenprogramms. Die Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Bundesrepublik nehmen viele tolle Eindrücke von der Stadt Jena und der hiesigen Fanszene mit nach Hause.“
Unter dem Motto „Selbstregulierung schafft Freiräume“ legte die Bundeskonferenz einen Schwerpunkt auf das Verhältnis zwischen Fußballfans und Polizei. Zu den Höhepunkten zählten sicherlich der Vortrag von Prof. Clifford Stott von der Universität Liverpool über seine Forschungsergebnisse zum Thema „Crowd Management und die anschließende Podiumsdiskussion zu Auswirkungen polizeilichen Einsatzhandelns auf Menschenmengen beim Fußball und diesbezügliche Erfahrungen in Deutschland.
Am zweiten Konferenztag standen in 4 Workshops die praktische Arbeit in den Fanprojekten und der fachliche Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Als Ergebnis soll u.a. zeitnah ein optional nutzbarer „Baukasten“ zu Standards der Fanprojekt-Tätigkeiten am Spieltag erarbeitet werden.
Beschlossen wurde die Konferenz mit einem Rückblick auf die fünfwöchige Fanbetreuung bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und dem Ausblick auf die im Jahr 2012 anstehende Europameisterschaft in Polen und der Ukraine durch Dr. Dariusz Lapinski vom staatlichen polnischen Organisationskomitee.