24.12.2009

Schwarz-gelbes Dessert und königsblaue Mützen: Schalke hilft! veranstaltet Weihnachtsessen


Der leckere Duft des Schweinebratens lag noch in der Luft, als sich die hungrigen Gäste über die cremige Mousse au Chocolat hermachten.
„In Kombination mit der Vanillesoße sind das ja nicht die richtigen Farben, sieht ein bisschen schwarz-gelb aus“, konstatierte ein aufmerksamer Gast. „Kein Problem“, konterte seine Tischnachbarin pragmatisch, „wir vernaschen das doch jetzt“. Die Stimmung war gut beim Essen, das Schalke hilft! in Zusammenarbeit mit dem Schalker Fanprojekt am Tag vor Heiligabend beim Mittagstisch im Gelsenkirchener Regenbogenhaus spendierte.

Und es war vor allem lecker! Ein Aspekt, der für notleidende Menschen nicht selbstverständlich ist. Denn die Gäste, die den Mittagstisch der ökumenischen Einrichtung besuchen, sind oft froh, überhaupt etwas Warmes zu Essen zu bekommen. Viele ehrenamtliche Helfer sind nötig, damit alles reibungslos funktioniert. So wie Patrick und sein Vater Rainer, die sich seit rund drei Jahren regelmäßig im Regenbogenhaus engagieren. „Als mein Vater seine Arbeit verlor, wollte er nicht untätig zuhause rumsitzen und so sind wir hier gelandet“, erinnerte sich der gelernte Metzger über seine Anfänge als ehrenamtlicher Helfer.

„Wir möchten den Menschen eine offene Tür und einen heißen Kaffee oder eine Mahlzeit anbieten“, erklärte Susanne Funke ihr Engagement. Seit ist seit sieben Jahren ehrenamtliche Helferin im Regenbogenhaus. Wenn man es über diesen Weg schaffe, Vertrauen aufzubauen und sich näher zu kommen, würden sie den Menschen auch gerne Hilfe bei anderen Sorgen und Nöten in Krisen anbieten. Dass die Basis stimmt, war an der lockeren und herzlichen Stimmung spürbar. Und so bot das Schalke hilft!-Essen einen schönen Auftakt für die Weihnachtsfeiertage, die auch im Regenbogenhaus mit Leckereien und kleinen Aufmerksamkeiten begangen werden.

Versteckt hinter großen Pfannen und bewaffnet mit den Kellen zur Essenverteilung freute sich auch Moritz Beckers-Schwarz über die gelungene Weihnachtsaktion der Schalker Stiftung. „Wir wollten zu Weihnachten eine kleine Freude bereiten und ich glaube, das ist geglückt“, sagte der Geschäftsführer der Stiftung. Mützen und Schals in Königsblau, die als kleines Weihnachtspräsent verteilt wurden, kamen ebenfalls gut an, denn „schließlich sind wir alle Schalker“, wie ein Gast stolz erklärte.