17.03.2009

Manuel Neuer mit Zeus zu Gast im Fanprojekt

Aus der Kurve in den Kasten – Zeus-Auftakt mit Manuel Neuer

Mit dem Thema „Verein und Fanarbeit – Eine wichtige Allianz gegen Gewalt“ startete Zeus auf Schalke, das Projekt der WAZ Mediengruppe mit Unterstützung der Knappen und von Hauptsponsor GAZPROM in die Frühjahrsphase.

Nicht nur finanziell, sondern auch mit sozialem Engagement setzt sich Schalkes Hauptsponsor für die Knappen ein. Passend zum Thema Fanarbeit präsentierte Robert Scheller von GAZPROM-Germania den Zeus-Reportern im Pressekonferenzraum der Veltins-Arena die Initiative „Gib Gas gegen Gewalt“.

Gleich im Anschluss ging es dank Unterstützung der Firma Nickel mit dem königsblauen Mannschaftsbus in Richtung Schalker Fanprojekt. „Wo sitzt eigentlich Kuranyi immer, und wo Manuel Neuer?“, „Guck mal, die denken, wir sind die Schalker“ – aufgeregtes Getuschel und Gekicher schwirrte durch den Bus, schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass man mit dem Spielergefährt durch die Stadt chauffiert wird.

Angekommen im Fanprojekt und zu Füßen des imposanten Förderturms der Zeche Consol, berichteten Patrick Arnold und Markus Mau von ihrer täglichen Arbeit – warum diese selten alltäglich wird, erfuhren die Zeus-Reporter anhand lebhafter Berichte der beiden Sozialarbeiter.

„Neben Auswärtsfahrten und der Betreuung im Stadion sowie am Fantreff in der Glückauf-Kampfbahn stehen wir natürlich auch bei ganz individuellen Themen zur Verfügung“, erklärte Arnold. „Das können Schulprobleme, Schuldnerberatung oder Hilfe bei Behördengängen sein“, ergänzte Mau lächelnd. Alternative Freizeitgestaltung und Hilfestellung im Alltag sind wichtige Ergänzungen zu König Fußball.

Als es plötzlich höflich klopfte, stand zur Begeisterung aller Zeus-Reporter Schalkes Keeper Manuel Neuer höchstpersönlich im Türrahmen. Wieso auch ihm dieses Thema besonders am Herzen liegt, wurde den Schülern schnell klar. „Ich bin seit 1991 im Verein und hab früher selbst mit meinen Jungs in der Nordkurve gestanden“, erzählte der 22-Jährige.

Durch seine bestehenden Kontakte zur Fanszene könne er manche Reaktionen der Anhänger vielleicht eher einordnen, meinte Neuer. Jegliches Verständnis fehle im allerdings für rassistische und diskriminierendes Verhalten anderen gegenüber, wie er betonte: „Wir sind alle Menschen, ich behandele niemanden besser oder schlechter aufgrund seiner Hautfarbe.“

Zum Abschluss wurden die jungen Reporter dann noch eine ganz dringliche Frage an „Manu“ los, nämlich die, welcher Platz im Mannschaftsbus denn seiner ist? Nur eine Antwort später war es der begehrteste Sitz für die Rückfahrt.

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Zeus – Zeitung und Schule
Journalistenschule Ruhr
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Telefon: 0201-804 19 65, E-Mail: info@zeusteam.de
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