19.03.2009

Ergebnisse Runder Tisch

Hier die Zusammenfassung vom Runden Tisch vom 18. März:

„Schalke sind WIR!“

Am gestrigen Mittwoch kamen nach mehrmonatiger Pause – besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen – die großen Fanorganisationen und Fan-Clubs, die organisierten und unorganisierten Fans des FC Schalke 04 zum so genannten „Runden Tisch“ im Vereinslokal „Auf Schalke“ des Schalker Fan-Club Verbandes e.V. zusammen. Fast drei Stunden lang diskutieren und debattierten die Anhänger des „geilsten Clubs der Welt“ intensiv und emotional die aktuellen Geschehnisse in und rund um den S04.

Zunächst thematisierten die Anhänger der Knappen das Thema „Fangnetz“ in der Nordkurve. Übereinstimmend wurde das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld, speziell bei den letzten Heimspielen, vehement und scharf kritisiert und dementsprechend die Installation des Netzes, wenn auch zähneknirschend, als folgerichtig, akzeptiert. Der „Runde Tisch“ verständigte sich darauf mit Nachdruck nun noch einmal auf weitere, mögliche Baumaßnahmen hinzuweisen, die den Fans in der Nordkurve drohen könnten und die es nun unbedingt zu verhindern gilt – wie zum Beispiel Trennzäune zwischen den Stehplatzblöcken. Daher werden alle Fans noch einmal nachdrücklich darauf hingewiesen, die rot markierten Fluchtwege unbedingt frei zu halten und den/die Nachbarn/in dementsprechend auch zu sensibilisieren.

Im Anschluss daran ging es den Teilnehmern mit sehr viel Herzblut und Leidenschaft um das Wohlergehen des S04 und da zeigten sich alle Beteiligten – fernab der Emotionen – in großer Sorge um ihren Verein. Eine überaus schlechte Außendarstellung wie wir sie bisher nur aus unseren „Glanzzeiten“ kennen, sportliche Erfolglosigkeit, vereinspolitische (Personal-) Entscheidungen die auf wenig Gegenliebe „an der Basis“ stoßen, fehlende Identifikation vieler Spieler (usw.), tragen in den letzten Wochen und Monaten dazu bei, dass der Verein und das kickende Personal sich „gefühlt“ so weit von seinen Anhänger entfernt haben wie vielleicht noch nie. Die Grundthese „der Verein ist krank“ wurde immer wieder aufgegriffen, prägnante Schlagworte wie „mangelnde Identifikation“, „schleichender, jedoch weit vorangeschrittener, Prozess der Entfremdung“, „auf dem Weg zum sterilen 08/15-Club ohne eigene Identität“ kamen in fast jedem Wortbeitrag vor und zeugten von großer Besorgnis und grell schrillenden Alarmglocken bei den Fans. In Anbetracht der Tatsache, das die Teilnehmer des „Runden Tisches“, stellvertretend für ihre Fans, Fan-Clubs und Fanorganisationen, dabei nicht weiter einfach nur tatenlos zuschauen und diesen Prozess als „Dritte“ leise beiwohnen möchten, entschloss man sich ab dem nächsten Heimspiel klare, deutliche Zeichen und Signale in Richtung Clubführung zu setzen, königsblaue Farbe zu bekennen. Ab sofort werben die großen Fanorganisationen und Fanvertretungen in einer groß angelegten Aktion mit dem Slogan „Schalke sind WIR!“ um ihre Anliegen, machen damit auf ihre Sorgen, Ängste aber auch Unzufriedenheit aufmerksam und bauen dabei auch auf den Zuspruch aller anderen Anhänger, Mitglieder und Fan-Clubs. Zum nächsten Heimspiel wird ein großes Transparent mit der Aufschrift „Schalke sind WIR!“ in der Nordkurve hängen. Natürlich würden sich die Teilnehmer des gestrigen Abends sehr darüber freuen, wenn sich viele weitere Fans & Fan-Clubs dieser Aktion anschließen und ebenfalls selbstgebastelte Banner, Fahnen oder Doppelhalter mit dieser Aufschrift (o. ä.) aufhängen und präsentieren, ein Zeichen für den „Schalker Weg“ setzen würden.
Die Aktion wird bisher von folgenden Organisationen unterstützt, weitere Unterstützer können sich gerne anschließen:

www.fan-ini.de
www.sfcv.de
www.supportersclub.de
www.ultras-ge.de
www.traditionsveteranen-ge.de

Zum Abschluss des Abends wurde darüber hinaus festgehalten, dass alle Kandidaten die sich in diesem Jahr für das Mandat des Aufsichtsrates beim S04 bewerben werden, die Gelegenheit bzw. Einladung erhalten, sich exakt eine Woche vor der Jahreshauptversammlung des FC Gelsenkirchen-Schalke 1904 e.V. im Kreise des „Runden Tisches“ den Wählerinnen und Wählern vorzustellen.