Cottbus ist eine Partnerstadt von Gelsenkirchen und Bundesligastandort, deswegen bietet sich eine Fahrt zum Bundesligaduell förmlich an. Aus diesem Grund hatte das Schalker Fanprojekt eine Fahrt für Jugendliche mit Übernachtung organisiert. Früh morgens um 5 Uhr ging es an den Räumlichkeiten in Bismarck los und erreichte knapp 6 Stunden später Cottbus. Die vom Cottbusser Fanprojekt bereitgestellten Räumlichkeiten übertrafen die Erwartungen bei weitem. Nachdem sich die bunt gemischte Jugendgruppe in der Küche mit Nudeln gestärkt hatte ging es ins 2 Minuten entfernte Stadion der Freundschaft. Dort füllte sich der Gästeblock wie gewohnt bis an den Rand und die Gelsenkirchener Jugendlichen sahen ein spannendes Spiel, wobei der FC Schalke 04 verdient drei Punkte entführen konnte.
Nach dem Spiel ging es zurück ins Strombad, wie die Unterkunft genannt wird und die Taschen wurden wieder gepackt, allerdings nur um jetzt selbst gegen eine Fanauswahl von Energie Cottbus zu kicken! Diese erwartete uns schon an einer nahe gelegenen Schule und nachdem Wimpel der Vereine getauscht worden sind rollte der Ball auch schon los. Bei dieser Partie ließen sich die Cottbusser allerdings nicht besiegen und nach 2 x 25 Minuten hieß der Sieger Fanprojekt Energie!
Als man im Anschluss das Strombad erreichte glühte der Grill schon und es wurde mit Cottbussern und Gelsenkirchener Jugendlichen gegrillt und geplaudert. Als alle Beteiligten satt waren wurde die Grillstätte zur Feuerstätte und spendete Wärme für die Fans. So richtig lange gezaubert wurde nicht mehr, da die meisten doch etwas müde waren vom langen Programm.
Weiter ging es am nächsten morgen mit einem ausgedehnten Frühstück, denn es stand ja noch die Stadtführung auf dem Plan. Auch hier wurden wir wieder überrascht, denn Cottbus hat eindeutig mehr zu bieten als der Gelsenkirchener Fußballfan erwartet. Alte Schlösser, umgebaute Plattenbauten, historische Altstadt und Bieberähnliche Nutrias. Besonders zu überzeugen wusste der Spremberger Turm, dort wurde extra die große Glocke geläutet, wenn auch nicht ganz freiwillig.
Nachdem die komplette Innenstadt und auch diverse Sehenswürdigkeiten in der Umgebung besichtigt worden sind – ein Hoch auf Fürst Pückler – ging es per Bulli wieder zurück ins Ruhrgebiet, aber nicht ohne sich auf ein erneutes Aufeinandertreffen zu verständigen. Die Kollegen aus Cottbus haben eine Einladung zu einem Sommerferiencamp ausgesprochen. Bei dieser Freizeit wollen wir gemeinsam mit anderen Fanprojekten eine einwöchige Kanutour durch den Spreewald machen. Das Fanprojekt Cottbus war ein super Gastgeber, eine Reise nach Cottbus ist wirklich nur zu empfehlen!