Der original DFB-Pokal und der original Supercup waren letzte Woche Montag zu Gast bei uns im Fanprojekt! Viele Gäste kamen deswegen ins Fanprojekt und konnten nicht nur die Pokale bestaunen und so viele Fotos wie nötig machen, sondern sich auch noch über die Arbeit des Schalker Fanprojektes informieren. Für viel Begeisterung sorgte gerade der DFB-Pokal bei den Jugendlichen und Kindern aus unserem Stadtteil Bismarck, die sonst vielleicht eher für Barca, Real Madrid, Trabzon oder Gala schwärmen.Die Fotos, die wir gemacht haben, können jetzt abgeholt werden! Bringt am besten einen Speicherstick mit! Für die Bereitstellung der Pokale bedanken wir uns herzlich bei Moritz Beckers-Schwarz von „Schalke hilft“ und Patrick Arnold vom FC Schalke 04.

Das Amtsgericht Bremen hat zum Prozessauftakt zum Überfall auf den Ostkurvensaal vor über 4 Jahren die Beendigung des Verfahrens gegen die Angeklagten gegen Bußgeld und ein Geständnis vorgeschlagen. Die 7 Angeklagten müssen dem nur noch zustimmen.

Klar ist jetzt, dass das Amtsgericht davon ausgeht, dass es sich um einen Konflikt unter zwei Fangruppen von Werder handelt und dass die Beendigung des Verfahrens die Szene befriedet. Dies ist nicht der Fall, sondern im Gegenteil. Zumal es sich nicht um Konflikte zweier wie auch immer gearteter Fangruppen handelt, sondern um einen Überfall von Neonazis und Nazihooligans auf die Feier einer antirassistischen Fangruppe, um diese einzuschüchtern, mundtot zu machen und ihre antirassistische Arbeit beim Fußball zu verhindern.

Die betroffenen Fans und das Fan-Projekt Bremen gehen nun davon aus, dass sie bei Beendigung des Verfahrens wieder Zielscheibe von erneuten körperlichen Übergriffen werden. Zudem kommt eine Beschädigung des Rechtsstaatverständnisses hinzu. So ist das Vertrauen in die verantwortlichen Behörden und Beamten bei den Werderfans schwer beschädigt, wenn nicht sogar erschüttert. Read more…

Vom 20.- 22.September fand die 18.Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) in Kooperation mit dem örtlichen Fanprojekt in Aachen statt.

Anwesend waren knapp einhundert MitarbeiterInnen aus 44 in der BAG
organisierten und bundes-weit sozialpädagogisch arbeitenden Fanprojekten.

Im 22.Jahr der BAG vollzogen die sozialpädagogischen Fanprojekte einen historischen Schritt, in dem die Vertreter der Träger für eine Vereinsgründung der BAG votierten. Im Zuge eines immer komplexer werdenden Aufgabenfeldes der Fansozialarbeit und der zunehmenden Anzahl von Fanprojekten ist diese
Gründung ein zwingend notwendiger Schritt zur öffentlichen Anerkennung der professionellen sozialen Arbeit mit Jugendlichen im Fußballkontext.

In diesem Zusammenhang wurden Thomas Beckmann (Fanprojekt Mainz) und Matthias Stein (Fanprojekt Jena) als Vorsitzende einstimmig gewählt. Der Vorstand wird komplettiert durch weitere Mitarbeiter sozialpädagogischer Fanprojekte.

Ein thematischer Schwerpunkt der Bundestagung war der Dialog zwischen
Polizei und Fanarbeit, welcher durch das Inkrafttreten der sog.
„NRW-Initiative“ neue, aber nicht uneingeschränkt begrüßenswerte Impulse
erhalten hat. „Das neue Polizei-Konzept des Landes NRW birgt die Gefahr,
den Spielraum der Fansozialarbeit einzuschränken, weil es einen
weitreichenden Einschnitt in die Grundrechte von Fußballfans ermöglicht.
Die BAG setzt auf Prävention und sieht dieses Konzept als falsches
Signal in Richtung Repression“ erläutert Sprecher Thomas Beckmann. Read more…

Im Rahmen des Projekts „Schalke macht Schule“ hat die erste Gruppe, eine 9. Klasse einer Hauptschule im Gelsenkirchener Norden, vier Projekttage auf dem Gelände der Veltins Arena verbracht. Jeder Tag stand dabei unter einem anderen Motto. Montag besuchte die Gruppe das Schalke Museum und beschäftigte sich mit dem FC Schalke 04 zur NS-Zeit. Anschließend bekamen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die Veltins Arena zu erkunden und auch Bereiche kennenzulernen, die dem normalen Stadionbesucher verschlossen sind. Dienstag stand „Fußball ma’ anders“ in der Trainingshalle des Schalker Nachwuchses auf dem Lehrplan. Verschiedene, angepasste Regeln erforderten von den Teilnehmern vor allem Zusammenarbeit, als es darum ging, das „Runde ins Eckige“ zu bringen. Mittwoch wurde das Thema „Teamfähigkeit“ bearbeitet, nicht nur verstanden die Schülerinnen und Schüler, was ein gutes Team ausmacht, sondern wussten das erworbene Wissen auch direkt in verschiedenen Kooperationsspielen anzuwenden. Der letzte Projekttag befasste sich mit Vorurteilen und Diskriminierung; nachdem sich die Gruppe die Begriffe selbst erarbeitet hatte, wurden eigene Erfahrungen von Ausgrenzung in der Gruppe diskutiert und mögliche Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Read more…